„Die Bluusbriadr send z’rück“ [Die Brüder des Blues sind zurückgekehrt]; mundartlich schwäbisch.
Kennt ihr die Blues Brothers und den Film von 1980? Dann wird euch in diesem Film manches ein wenig bekannt vorkommen. Wenn ihr den Film nicht kennt, ist das auch nicht schlimm. Dann habt einfach Spaß an unserem Video mit der Band „Bernie & The Killerpigs“.
Herzlichen Dank an Eckart Idler für sein Vertrauen, als er uns den Auftrag gab, diesen Film zu produzieren. Der Dreh mit den Musikern hat einfach Riesenspaß gemacht.
Zu unserem Film mit der Band „Bernie & the Killerpigs“ habe ich noch dieses kurze Video „Behind the Scenes“ gemacht.
Zum größten Teil habe ich dafür Material verwendet, das bei der Probe aufgenommen wurde und nicht in den Hauptfilm einfloss. Als Abgrenzung zum Hauptfilm ist dieser Film in schwarz-weiß; was mir insbesondere bei den Bandaufnahmen im Keller sehr gut gefällt.
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Ein Gespräch zwischen Antje Korinek-Blessing (AKB), Walter Korinek (WK) und Eckart Idler (Ecki):
AKB: Hallo Eckart, lass uns doch noch einmal ganz zurückgehen. Wie kam es eigentlich zu diesem Filmprojekt?
Ecki: Na ja, ich lernte euch beide ja kennen, als ihr zu Dreharbeiten zum Handwerkerfilm mit Karl Grumann bei uns im Haus wart. Da hatte ich spontan die Idee, euch für einen Film mit meiner neuen Band „Bernie & The Killerpigs“ zu engagieren.
WK: Und bei einem Mittagessen wurde aus diesem Einfall dann unser Filmprojekt. Du hattest die Vorstellung, mit einem Vorspann in Form einer Erinnerung an den Kultfilm von 1980 „Bluesbrothers“ anzufangen und dann erst mit der Musik loszulegen. Also legten wir los. Ich sammelte erst einmal alle Infos über diesen Film von John Landis, schaute mir Szenen an und überlegte, wie man einige typische Teile nachstellen könnte. Gleichzeitig vertiefte ich mich in die typische Machart von Musikfilmen. Da gibt es allerdings eine solche Vielfalt, dass mir der Rat von Mark Bone – ein herausragender Filmemacher aus Kanada – Leitlinie wurde: Mache dein Ding! Filme so, wie du es fühlst. Und so machten wir es dann auch, als es zu den Dreharbeiten kam. Das erste Skript hast ja du entworfen. Das arbeitete ich dann weiter zu einem kleinen Drehbuch mit den erforderlichen Einstellungen usw. aus.
AKB: Aber bis es endlich losging, verging eine ganze Zeit. Ihr habt erstmal mit der Band die Szenen und den Musiktitel geprobt und dann gab es Verzögerungen wegen Corona. Und du, Eckart, hattest ja auch noch einiges an Logistik zu regeln.
Ecki: Ja, wir brauchten noch etwas Zeit zum Proben und dann musste ich mich um die Locations für den Dreh kümmern. Gut, die Bandaufnahme sollte in unserem Übungskeller stattfinden. Für die Szene, wo alle Bandmitglieder aus dem Auto aussteigen, plante ich den Parkplatz der Steuerberatungsfirma „Apperger & Idler“ meines Bruders in Backnang ein, das Catering übernahm die Firma „Idler Fleischwaren“ in Waldrems. Zusätzlich brauchten wir natürlich ein passendes Auto für die Fahrszenen. Dazu war ein alter Citroen 2 CV geplant. Aber leider stellte sich zwei Tage vor dem Drehtag heraus, dass die alte Ente doch nicht fahrtüchtig war. Also musste ich ganz schnell ein neues passendes Fahrzeug auftreiben. Die Location für die Anfangsszene fand ich bei Waldrems: Eine schöne abgelegene kaum befahrene Straße. Aber damit gab es dann das nächste Problem. Als wir am Drehtag hinkamen, war die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Zum Glück fanden wir gleich in der Nähe einen passenden Feldweg und die Stelle mit der tollen Horizontlinie.
WK: Nun mal zu eurer Musik. Ihr spielt ja in dem Film „Jumping Jack Flash“ und dann noch als Zugabe „Honky Tonk Woman“ von den Rolling Stones, beide von 1969. Wer ist denn eigentlich euer Publikum? Sind das alles Menschen, die in den 70ern des letzten Jahrhunderts in der Blüte ihrer Jugend standen?
Ecki: Ja, die kommen auch. Aber eigentlich lässt sich unser Publikum nicht altersmäßig erfassen. Schau mal, Gloria spielt bei uns mit und sie ist Anfang 20. Michi, unser Drummer, ist auch nicht viel älter. Ich bin der Älteste in der Band. Und so ist es auch mit unserem Publikum. Wir spielen eben für Leute, die Musik aus der Zeit der großen Rockbands wie den Stones, Bruce Springsteen, Jimi Hendrix mögen.
AKB: Ist das dann auch euer Repertoire?
Ecki: Genau, so ist es. Aber nun mal zu euch. Ihr habt ja eine ganze Menge an Equipment mitgebracht.
WK: Na ja, wir haben insgesamt mit vier Kameras gefilmt. Die Sony Alpha 6300 und die Canon XF 100 waren unsere Hauptkameras, dann hatten wir noch die Olympus OM-D 10 und die Osmo Pocket von DJI im Einsatz. Den Sound der Musik nahmen wir mit dem Zoom H6 auf und für die Textpassagen benutzten wir zwei Funkmikros, genauer zwei Rode Wireless Go. Dazu kamen noch diverse Filmleuchten, Stative und Kleinmaterial. Und zur Tonaufnahme möchte ich mich noch bei Bernd Wohlfahrt bedanken, der mit großem Erfahrungshintergrund das Sound Engineering meisterte. Und nun hoffen wir, dass unser Film vielen Menschen Freude bereitet und dazu motiviert, in das nächste eurer Konzerte zu kommen! Uns beiden hat die Zusammenarbeit mit dir und den anderen Bandmitgliedern auf jeden Fall viel Spaß gemacht.